„Österreich hat im internationalen Vergleich weiterhin Nachholbedarf was die Risikokapitalfinanzierung von Startups und innovativen Jungunternehmen betrifft. Diese Unternehmen sind vor allem in Phasen, die von starkem Wachstum gekennzeichnet sind, mit Hindernissen bei der Finanzierung konfrontiert. Als Junge Wirtschaft begrüßen wir daher den neuen Gründungsfonds, denn er schafft ein Instrument, das Startups den Zugang zu Risikokapital erleichtert, insbesondere in der frühen Wachstumsphase. Dieser leistet somit einen wesentlichen Beitrag, um Innovationen voranzutreiben und diese auch marktfähig zu machen“, kommentiert Bettina Pauschenwein, Vorsitzende der Jungen Wirtschaft (JW) in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), den neu aufgelegten Gründungsfonds. Der Gründungsfonds schließt an den Erfolg seines Vorgängers an, dessen Hebelwirkung von einem Euro öffentliche Investition acht Euro privates Kapital gefolgt sind.
„Aktuelle globale Entwicklungen haben ihre Spuren hinterlassen, umso mehr gilt es, die Rahmenbedingungen für unsere innovativsten Köpfe an diese Entwicklungen anzupassen", so Pauschenwein. Die JW fordert daher die Einführung eines Beteiligungsfreibetrags sowie einen Dachfonds zur Stärkung des vorbörslichen Kapitalmarkts, um vorhandenes privates Kapital für Startups und KMU zu aktivieren. Weiters empfiehlt die JW eine vereinfachte Form der Mitarbeiterbeteiligung, um hochqualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. „Der heute vorgestellte Austrian Startup Monitor 2022 bestätigt, dass hochqualifizierte Fachkräfte für den Erfolg von innovativen KMU und Startups unverzichtbar sind“, ergänzt Lukas Sprenger, Bundesgeschäftsführer der JW.