Erfahrungsbericht von Gründerin Alexandra Pelka 

„Nicht nur ein Job, sondern eine Leidenschaft“

Nicht nur ein Job, sondern eine Leidenschaft 

Alexandra Pelka war auf der Suche nach neuen Impulsen für ihr Unternehmen – und ist im Herzen der Toskana fündig geworden. 

Mit meinem Unternehmen AP projects biete ich Lösungen rund um das Thema Nachhaltigkeit an, im Moment vor allem in der Lederbranche. Mein Ziel ist ein großes Portfolio, um damit meinen Kunden passende Technologien und Lösungen anbieten zu können. Ich bin Teil der UNECE for Transparency and Traceabiltiy of goods, der Bedarf an Innovation und Nachhaltigkeit ist groß und das war für mich die Motivation, in diesem Bereich zu gründen. Die tools die ich anbiete sollen sich mit den Interessen der Unternehmen decken. Viele Firmen bieten ähnliche Lösungen an, berücksichtigen dabei aber keine Lieferketten bzw. machen es zu greenwashing Zwecken.  

Durch eine Anzeige in einer Zeitschrift der WKÖ wurde ich auf das Pgoramm aufmerksam. Für mich war wichtig, andere Unternehmer kennen zu lernen und von deren Erfahrungen zu profitieren, meine Italienisch Kennnisse zu verbessern und mein Netzwerk zu erweitern. Gleichzeitg suchte ich nach jemanden, der – ebenso wie ich – eine große Leidenschaft für Nachhaltigkeit und Innovationen besitzt.   

Ich hatte großes Glück mit meinem Gastunternehmer!  Andrea Fastelli von der Firma Tecnochimica hat mich mit seiner Motivation und seinen ambitionieren Ideen sofort begeistert. Wir waren auf einer Wellenlänge und entwickelten gemeinsam Ideen für eine nachhaltige Zukunft. Die wöchentlichen Meetings mit dem Team waren für mich eine große Bereicherung. Tecnochimica ist ein Chemieunternehmen im Herzen der Toskana mit Schwerpunkt Lederindustrie. Andrea’s Vision ist, Nebenprodukte (z.B. Felle/Häute) mit nachhaltigen Chemikalien zu bearbeiten und in weiterer Folge nachhaltige Artikel zu produzieren. 

Während meines Aufenthalts konnte ich viel praktisches Wissen erwerben, so etwa über den Entstehungsprozess des Leders: ich arbeitete mit den Technikern in den Gerbereien in Italien aber auch im Ausland mit. Wir entwickelten neue Produkte und führten Versuche durch.  Diese Arbeit erfordert viel Geduld, chemisches Know-How und die Fähigkeit, auf Kunden einzugehen. Mit jedem Versuch konnte ich mehr Vertrauen in meine Fähigkeiten gewinnen und schon bald durfte ich meine eigenen Versuche abwickeln. Ich wurde hier von meinem Team wirklich gut unterstützt. In den Gerbereien wird ausschließlich Italienisch gesprochen und so habe ich hier auch große Fortschritte gemacht. 

Andrea und ich hatten ein wöchtentliches Meeting, wo wir an meinem Business Plan arbeiteten und ich Inputs zu meiner Marketing Strategie bekam. Zudem hat Andrea mich mit potentiellen Kunden vernetzt. Er ist ein geduldiger Mentor, der gerne sein Wissen weitergibt. Er konnte mit meiner Hilfe auch neue Kunden im deutschsprachigen Raum gewinnen – der Austausch war somit ein Erfolg für uns beide.  

Ich wurde sofort ins Team integriert: gemeinsame Mittagessen, viele gute Gespräche und Aktivitäten auch außerhalb der Arbeit. Aufgrund der Covid-19 Situation war ich anfangs besorgt darüber, wie alles laufen würde. Zu Beginn meines Austauschs war die Situation gut im Griff, Reisen war unter bestimmten Voraussetzungen möglich. So konnte ich sogar an den Wochenenden die wunderbaren Städte in der Toskana genießen.

Andrea und ich bleiben in Verbindung und planen noch weitere Kooperationen.  

Alexandra Pelka, 27, Gründerin von ap projects 

Sind Sie an einem Erasmus Austausch interessiert? Dann informieren Sie sich unter erasmus@wko.at

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