Wirtschaft begrüßt Ausbildungsiniative zur Stärkung der Elementarpädagogik

WKÖ-Kühnel und JW-Pauschenwein: Elementar+ bringt dringend nötige Aufwertung frühkindlicher Bildung

Fröhliches Kind mit Buch sitzt auf einer Bank und blickt in die Kamera während im Hintergrund zwei weitere glückliche Kinder sitzen
© Iryna | stock.adobe.com

Für rund 300.000 Kinder in Österreich sind elementare Bildungseinrichtungen - allen voran die Kindergärten -die ersten Bildungseinrichtungen. Wie alle Studien bestätigen, lässt sich mit frühkindlicher Bildung mehr als an jeder anderen Stelle der Bildungskette erreichen. „Der sogenannte „Return on Early Education“ verdeutlicht den wirtschaftlichen Nutzen der frühkindlichen Bildung und Betreuung: Er besagt, dass jeder in die elementare Bildung investierte Euro langfristig mindestens den achtfachen volkswirtschaftlichen Nutzen mit sich bringt. Dies zeigt sich durch höhere Beschäftigungsquoten, niedrigere Arbeitslosigkeit, höhere Steuerleistungen, bessere Gesundheit und vieles mehr“ betont Mariana Kühnel, stv WKÖ-Generalsekretärin. 

Aufwertung der Ausbildung lange gefordert

Ziel müsse es sein, Kindergärten als attraktiven Arbeitsort zu stärken. Die WKÖ fordert schon lange eine bundesweit einheitliche, attraktive, qualitative hochwertige Ausbildung auch für Assistent:innen und begrüßt daher die Initiative Elementar+ des bmbwf mit der Helfer:innen und Assistent:innen in einer dreijährigen Bundesinitiative berufsbegleitend und qualitätsgesichert zu vollwertigen Elementarpädagog:innen höherqualifiziert werden können.

„Gerade in der frühkindlichen Bildung müssen alle im Bereich der Elementarpädagogik arbeitenden Menschen bestens und nach neuesten Erkenntnissen ausgebildet sein“, so Kühnel. „Mit einer Aufwertung der Ausbildung kommt es auch zur Wertschätzung und Anerkennung für elementarpädagogische Berufe als gleichwertige pädagogische Professionen.“

Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Jungunternehmer:innen nötig

Neben der Aufwertung der frühkindlichen Bildung braucht es aber vor allem für Jungunternehmer:innen entsprechende Rahmenbedingungen für eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „Derzeit sind österreichweit nur 29,1 Prozent der unter Dreijährigen in Kinderbetreuung. Jedes Kind, das einen Platz braucht, muss diesen auch bekommen“, ergänzt Bettina Pauschenwein, Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschafts (JW) in der WKÖ. „Wir fordern deshalb – gemeinsam mit den anderen Jungen Sozialpartner:innen - einen Rechtsanspruch auf eine flächendeckende, ganztägige und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung“ so Pauschenwein abschließend. 

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