„Damit sich Österreich im internationalen Wettbewerb als attraktiver Standort für junge, innovative Unternehmen behaupten und damit zukünftig Arbeitsplätze und Innovation schaffen kann, kommen die geplanten Weichenstellungen der Bundesregierung genau zum richtigen Zeitpunkt“, begrüßt Christiane Holzinger, Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft (JW) in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die heute, Mittwoch, im Ministerrat präsentierte Start-up-Initiative. Neben der neuen Vorab-Garantie der aws, die jungen Unternehmen die Möglichkeit eröffnet, leichter eine Bank als Partner für die Finanzierung ihrer Unternehmensprojekte zu finden, begrüßt Holzinger die geplante Prüfung der „Regulatory Sandbox“ für Start-ups als ein gutes Signal für den Wirtschafts- und Innovationsstandort Österreich. Ganz wesentlich seien auch die geplanten steuerlichen Anreize für Investitionen von privatem Risikokapital.
Beteiligungsfreibetrag als Finanzierungsbasis junger Unternehmen
„Wer wachsen will, braucht Kapital: Egal ob Start-up-Unternehmen oder Klein- und Mittelbetrieb, irgendwann reicht die klassische Finanzierung nicht aus. Deshalb würde ein Beteiligungsfreibetrag für private Investitionen dazu beitragen, die Finanzierungsbasis unserer jungen und innovativen Unternehmen zu verbreitern, sie mit Zukunftskapital zu versorgen und damit den Standort zu stärken. Gleichzeitig böte er die Möglichkeit, direkt in die heimische Wirtschaft zu investieren,“ erneuerte Holzinger ihre Forderung nach einem Beteiligungsfreibetrag. Allerdings sollten Anreize für Investitionen von privatem Risikokapital nicht auf Start-ups beschränkt sein. Der Freibetrag sollte aus Sicht der JW 100.000 Euro betragen - gleichmäßig verteilt auf fünf Jahre, so Holzinger.
Diese Maßnahme würde gerade jungen, dynamischen Klein- und Mittelbetrieben in der entscheidenden Wachstumsphase helfen, denn nur mit ausreichendem Zugang zu Risikokapital und alternativen Finanzierungsformen können Unternehmen ihr volles Potential ausschöpfen.
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