Schon wie im Vorjahr fällt der Tax Freedom Day auch 2023 auf den 15. August. Der Feiertag markiert den ersten Tag im Jahr, ab dem die österreichischen Arbeitnehmer:innen für ihr eigenes Geldbörserl arbeiten. „Eine so hohe Steuerbelastung hat weitreichende Folgen für die niederösterreichischen Unternehmen, die diese Steuern und Abgaben sehr hart treffen. Leider herrscht hier absoluter Stillstand, es gibt keine Verbesserung seit dem Vorjahr. In Hinblick auf die Zukunftschancen der jüngeren Generationen muss die hohe steuerliche Belastung sinken – so schnell wie möglich“, fordert die Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft Niederösterreich (JW NÖ), Katharina Alzinger-Kittel.
Entlastung ist bester Hebel, um die Konjunktur anzukurbeln
Das kürzlich veröffentliche Konjunkturbarometer des market-Instituts macht ebenfalls deutlich: Zwei Drittel der Jungunternehmer:innen halten es für notwendig, dass im Bereich Steuern gehandelt wird. Konkret fordern 87% der Jungunternehmer:innen niedrigere Lohnnebenkosten und 73% wünschen sich eine Ausweitung der Steuerbefreiung von Überstunden. „Das sind entscheidende Punkte, die dazu beitragen könnten, den Tax Freedom Day in Zukunft früher verkünden zu können. Eine steuerliche Entlastung ist der beste Hebel, um der Wirtschaft zum Aufschwung zu verhelfen“, ist Alzinger-Kittel überzeugt.
Vor dem Hintergrund des verstärkten internationalen Wettbewerbs und des Arbeitskräftemangels ist die steuerliche Entlastung ein entscheidender Faktor für Niederösterreich als Arbeits- und Wirtschaftsstandort. Mit einer Steuerlast der Lohn- und Lohnnebenkosten von 46,8% liegt Österreich im OECD-Ländervergleich weit über dem Durchschnitt (34,6%). Nur Belgien (53 %), Deutschland (47,9 %) und Frankreich (47 %) haben eine höhere Belastung der Arbeitseinkommen als Österreich.
Factsheet Tax Freedom Day