60 Pistenkilometer, 200 Paar Ski, 50 Snowboards, 30 Pitches im Skilift, 26 Hüttentalks & Workshops… die sind nur ein paar Zahlen die Skinnovation zusammenfassen. Ungezählt sind die Lift- und Abfahrten, Stürze (zum Glück ohne Verletzungen) und vertilgten Knödel in verschiedensten Varianten.
„Wir sind sehr zufrieden mit der diesjährigen Konferenz,“ sagt Kathrin Treutinger, Gründerin von Skinnovation, „und stolz auf die Entwicklung von einem kleinen Studentenskitag mit knapp 30 Leuten zu einer internationalen Startup Konferenz mit TeilnehmerInnen aus ganz Europa“.
Beim Konferenz Kickoff am Donnerstagabend wurden die TeilnehmerInnen vom Tiroler Wirtschaftskammer Präsidenten Bodenseer begrüßt. Er legte den Startups ans Herz nicht immer auf die „Alten“ zu hören und Dinge neu auszuprobieren. Danach sprach Keynote Speaker Patrick Dermak von der Social Media Agentur Adbaker aus Köln über Facebook Performance Advertising. Und Höhepunkt war sicherlich die von Hannah Klose moderierte Panel Diskussion zum Thema „Zukunft des Skifahrens“. Auch wenn sich die Diskutanten prinzipiell einig waren, dass Klimaschutz eine wichtige Rolle spielt, wurde dies jedoch unterschiedlich interpretiert.
Am Freitag ging es dann endlich in der Axamer Lizum auf die Piste. 40% der Skinnovation TeilnehmerInnen habe übrigens bei der Registrierung angegeben Ski/Snowboard Pros zu sein. Auch wenn die Piste lockte, waren alle Talks gut besucht. Direkt zu beginn lud unter anderem Microsoft zur Diskussion bei verschiedenen Roundtables ein. Sie waren gleich mit einer Gruppe von 25 Personen angereist um bei Skinnovation mit dabei zu sein.
Nachmittags wurden dann die Startups zum Liftpitch gebeten. Im 4er-Sessellift wurde immer ein Startup mit zwei Investoren gematched. InvestorInnen wie Marie-Helene Ametsreiter von Speedinvest/2 Minuten 2 Millionen, Brittany Laughlin von Lattice Ventures aus New York und Christian Winkler von btov Ventures aus Zürich stiegen gemeinsam mit den Startups in den Lift um sich bei der 7-minütigen Bergfahrt von den Ideen überzeugen zu lassen. Nach der letzten Abfahrt war der Skitag aber noch nicht zu Ende. Zum Dinner mit anschließender Party im Iglu wurde auf 1905m Höhe auf die Seegrube gebeten.
Beim zweiten Skitag ging es in die Schlick2000 am Eingang des Stubaitals. Auf insgesamt 3 Hütten erwarteten die Skinnovatoren ein breitgefächertes Angebot an Vorträgen. Unter anderem diskutierten die drei Professoren Johann Füller (Universität Innsbruck), Fredrik Hacklin (ETH Zürich) und Tobias Fredberg (Chalmers University) gemeinsam mit den Startups wie Kooperationen mit Corporates und Startups erfolgreicher sein können. Chris Obereder (Forbes 30Under30) führte in die „Secrets of Silicon Valley“ ein und Rustem Akishbekov (Robo Wunderkind) teilte seine Erfahrungen zum Thema Manufacturing in China. Und natürlich fand auch wieder das traditionelle Skirennen „Beat the Yeti“ statt, welches Thomas Peroutka, Gründer von Lympik und ehemahliger Skirennfahrer für sich entscheiden konnte.
Auch nach dem zweiten Skitag gab es keine lange Verschnaufpause für die TeilnehmerInnen. Samstagabend stand das Finale an. Acht der 30 Startups aus dem Skilift Pitch hatten sich für das Finale qualifiziert und durften auf der großen Bühne vor der Jury und Publikum in der Orangerie im Kongress pitchen. Dies entschied Michael Lukesch von Valanx für sich. Gemeinsam mit seinem Team entwickelt er ein Medikament gegen Krebs.